Ich bin mit dem Seminar recht zufrieden jetzt am Ende des Semesters. Anfangs stand ich dem Ganzen etwas kritisch gegenüber, da ich mir den Einsatz von DM nur bedingt in der Schule vorstellen konnte. Zudem war mir es viel zu kompliziert, in zwei verschiedenen „Foren“ aktiv zu sein, da ich vorher auch noch nie in Blogs oder ähnliches geschrieben habe. Mit der Zeit wurde die anfängliche Scheu jedoch kleiner und das Eintragen einfacher. Andererseits bin ich immer noch der Meinung, dass es besser wäre, sich auf eine Seite zu konzentrieren. Natürlich sind Blogs und Wikis etwas grundverschiedenes und es ist gut, beides zu üben und auszuprobieren. Trotzdem, finde ich, reicht es, eine Seite zu benutzen (die andere kann man natürlich trotzdem erklären und kurz ausprobieren). Was mich hier auch ein wenig abgeschreckt hat, diese beiden Formen der Kommunikation zu nutzen, war das Chaos, das bei der Nutzung teilweise entstanden ist (z.B. Vergabe der Referatsthemen und -termine). Hier hatte ich das Gefühl, dass es eigentlich viel einfacher wäre, die Dinge direkt miteinander von Angesicht zu Angesicht abzusprechen und nicht über Wikis, nur weil unser Seminar sich nun mal mit diesem Thema beschäftigt.
Andererseits habe ich auch den Vorteil von Wikis kennen lernen dürfen. Es ist sehr leicht, Inhalte zu veröffentlichen, besonders, wenn man dies mit anderen tut. Jeder kann verändern und hinzutun, was er möchte, und trotzdem ist es regelbar (wieder rückgängig zu machen usw.). Für Referate und Gruppenarbeiten/Projekte kann ich mir das in der Schule sehr gut vorstellen (wenn die Themen schon vergegeben sind!).
Was mir sehr gut an diesem Seminar gefallen hat, war, dass die Studenten mit einbezogen wurden. Es gab keine festen Themen, man konnte wählen, was einen interessiert, sodass auch größtenteils Themen referiert wurden, die uns Studenten wirklich beschäftigen und die wir in der Schule gebrauchen können. Es wurden meistens sehr gute ideen für den Unterricht geliefert, sodass ich einige Impulse mitnehmen konnte.
Die Reflexion jeder Stunde finde ich an sich sehr gut und hilfreich, um noch einmal darüber nachzudenken, was man selbst aus dieser Sitzung für sich herausziehen kann. Andererseits ist es wirklich ein wenig zu viel, über jede Sitzung etwas zu schreiben, eine Freistellung, wie es schon vorgschlagen wurde, finde ich auch sehr sinnvoll.